Die SPD/CDU-Gruppe im Rat der Stadt Hardegsen dankt der Stadtverwaltung nochmals ausdrücklich dafür, dass sie den Stadtrat kurzfristig zu einem Informationsgespräch zum Thema „Sanierung Burgbad“ eingeladen hatte. Dadurch konnte eine große Chance zur nachhaltigen Sanierung des Burgbades in letzter Minute doch noch erhalten werden.

Hintergrund für dieses kurzfristige Treffen war, dass Verwaltungsausschussmitglieder der anderen Ratsgruppen gegen die Durchführung eines Umlaufsbeschlusses zu diesem Thema gestimmt hatten. Dabei ist diese Art der Abstimmung aufgrund der Corona-Pandemie momentan der einzig vernünftige Weg, Beschlüsse herbeizuführen. „Unsere Gruppe hat die Ablehnung des Verfahrens durch einzelne VA-Mitglieder anderer Fraktionen schon sehr verwundert, da das Umlaufverfahren durch den Rat bereits in seiner Dezembersitzung 2020 genau für solche Fälle einstimmig beschlossen worden war“, sagt Hans-Jürgen Scholz, Vorsitzender der SPD/CDU-Gruppe. Durch die Ablehnung des Verfahrens im Verwaltungsausschuss hätte ein wichtiger - wenn auch diskussionswürdiger Punkt - zur Finanzierung der Sanierungsmaßnahme im Burgbad nicht durch Rat beschlossen werden können. Dieser Beschluss war aber wegen des Fristablaufs der Förderstelle kurzfristig nötig geworden. Der Stadt Hardegsen werden hierbei rd. 2,2 Millionen Euro Förderung für die dringende Sanierung des Bades in Aussicht gestellt.

Um die Chance zu erhalten, diese Fördersumme zugewiesen zu bekommen, hat sich die Ratsgruppe geschlossen für die Beschlussvorlage der Verwaltung stark gemacht. Während oder nach der Informationsveranstaltung, in der die Ratsgruppe SPD/CDU und die Stadtverwaltung sehr deutlich gemacht haben, welche Folgen die Blockade eines Beschusses haben würde, änderten einige Ratsmitglieder ihre ursprüngliche Entscheidung. „Die Ratsgruppe SPD/CDU steht nach wie vor hinter der wichtigen Sanierung des Burgbades zum Wohle der Hardegser Bürgerinnen und Bürger“, bekräftigt Scholz. Dieses Bad habe nicht nur eine große Tradition innerhalb der Stadt, es werde auch durch viele ehrenamtliche Helfer am Leben gehalten. „Diese zu unterstützen ist uns wichtig“, so die einstimmige Meinung der Ratsgruppe SPD/CDU.

Das Burgbad dient aber auch der körperlichen Ertüchtigung sowie der Erhaltung und Pflege der Gemeinschaft. Ganz wichtig dabei ist, dass vor allem Kinder weiterhin die Möglichkeit erhalten, Schwimmen zu lernen. „Es ertrinken immer mehr Menschen in unserem Land, weil sie nicht mehr schwimmen lernen können“, so Scholz. Auch aus diesem Grund ist das Burgbad ein wichtiger Bestandteil der Jugendarbeit. Die Beliebtheit dieses Bades bestätigen jedes Jahr die ausgezeichneten Besucherzahlen, die im Vergleich zu anderen Bädern im Landkreis immer ganz weit oben stehen.

Die Gesamtkosten der Maßnahme werden auf rund 2.8 Millionen Euro gedeckelt. Somit kann die Maßnahme finanziell nicht aus dem Ruder laufen. Dies bedeutet zwangsläufig eine Umschichtung des schon beschlossenen Haushaltes. Die Ratsgruppe schloss sich auch hier dem Vorschlag der Stadtverwaltung an, die einen gangbaren Finanzierungsvorschlag unterbreitete. Da es aber in der Kürze der Zeit, in der der Beschluss gefasst werden musste, nicht möglich war, sich intensiv mit der Gegenfinanzierung zu beschäftigen, ließ man sich offen, auch zukünftig noch Umschichtungen innerhalb des Haushalts vorzunehmen, bzw. weitere Eigenleistungen der Stadt einzubringen.

Es bleibt festzustellen, dass nur aufgrund das Eingreifens der Verwaltung und des engagierten Auftretens der SPD/CDU-Ratsgruppe die Sanierung des Bades weiterhin möglich bleibt. Denn ohne diese umfangreiche Sanierung wäre der Fortbestand des Burgbades kaum zu gewährleisten. Nicht zuletzt deshalb gilt der Dank den vielen ehrenamtlich Tätigen in und um das Hardegser Burgbad. Den Förderverein und damit das Bad wird die SPD/CDU-Ratsgruppe auch weiterhin im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen.