Die SPD-Stadtratsfraktion in Hardegsen hat sich bei Ihrer letzten Fraktionssitzung einstimmig für die Schaffung des Projektes „Verlässliche Lernhilfe in Hardegsen“ ausgesprochen.

Hintergrund: Verursacht durch die Corona-Pandemie wurden per Erlass des niedersächsischen Kultusministeriums, am 16. März 2020 alle Schulen und Betreuungseinrichtungen in Niedersachsen geschlossen. Die Zeit des wochenlang ausfallenden Präsenzunterrichts wirkte sich für nahezu alle Schüler*innen erheblich nachteilig aus. Es kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass es große Unterschiede bei der Auseinandersetzung mit schulischen Inhalten bei den Kindern und Jugendlichen gibt und somit „Lernrückstände“ zu erwarten sind.

Ziel muss es daher jetzt sein, die daraus eventuell entstandenen Nachteile oder Defizite im weiteren Bildungsweg der Schüler*innen auszugleichen bzw. aufzufangen. Besonders für das Folgeschuljahr 2020/21 müssen geeignete Maßnahmen geschaffen werden, die den Einschränkungen aus dem vergangenen Teil des Schuljahres entgegen wirken können.

Der nds. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat für das kommende Schuljahr 2020/21 einen Leitfaden in drei Szenarien vorgestellt. Auf der Basis von „Normalität“, soll im eingeschränkten Regelbetrieb in die Schulen zurückgekehrt werden. Zu begrüßen ist dabei die klare Formulierung, dass der kommende Schulbetrieb nicht mit „Vor-Corona-Zeiten“ gleich gesetzt werden kann und es selbst auch im günstigsten Fall Fernunterricht geben wird. Dies wird sich sowohl auf den Regel- wie auch bei Schulen im Ganztagsbetrieb auswirken.

Zielsetzung:

Mit der Rückkehr in den „Normalbetrieb“ des regulären Unterrichts im Schuljahr 2020/21, wird sich zeigen, in wie weit, unter Beachtung der andauernden Hygieneregeln, ein reibungsloser Präsenzunterricht gelingt. Wir wollen gut vorbereitet in das kommende Schuljahr starten und uns für Chancengleichheit stark machen.

An dieser Stelle wird ein Konzept benötigt, welches ein Hilfsangebot für betroffene Schüler*innen darstellen soll. Die Verwaltung sollte dieses in Abstimmung mit der Grundschule Hardegsen und möglichen weiteren Trägern entwickeln. Eckpunkte sollten hierbei, die Feststellung von möglichen Defiziten durch Lernrückstände aus den Schulschließung bei Schüler*innen, Entwicklung individueller Förderangebote oder bedarfsgerechter Nachhilfeunterricht in den zentralen Grundkompetenzen, sein.

Angelehnt an die Hausaufgabenbetreuung „Eselsbrücke“, schlägt Kornelia Hänsel (Vorsitzende des Ausschuss für Familien, Jugend und Senioren) eine Wiederaufnahme des Projektes in deutlich angepasster Form und unter dem Namen „Verlässliche Lernhilfe in Hardegsen“, vor.